29.09.2021 12:00

Ennester Schützen helfen Flutopfern in Bad Münstereifel

Wenige Tage vor dem eigentlichen Ennester Schützenfest wurde Deutschland von einer der schwersten Naturkatastrohen der letzten Jahrhunderte getroffen. Familien haben teilweise alles verloren, was sie besitzen. Dies hat in Ennest keinen unberührt gelassen. Der Schützenvorstand startete pünktlich zum Schützenfesttermin einen Spendenaufruf für die betroffenen Opfer.

Jeder Schützenbruder sollte bei den anstehenden privaten Gartenschützenfesten einen Teil seines normalen Schützenfestbudgets für die notleidenden Gebiete spenden. Und so ging in vielen Vorgärten und Gartenhütten die Schützenkappe um und es wurde kräftig gesammelt. Vor einigen Tagen konnten auch die letzten kleineren Feiern abgerechnet werden und die entstandenen Überschüsse wurden an den Kassierer der St.-Margareta-Schützen übergeben. Mit einer weiteren Spende aus der Vereinskasse konnte nun eine stattliche Summe von 7.000 Euro überwiesen werden. Da die Ennester jedoch jeden Cent direkt vor Ort sehen und kein Geld in unnötige Verwaltungsstrukturen stecken wollten, stellten sie einen direkten Kontakt zur St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Bad Münstereifel her. Denn Schützen helfen bekanntlich Schützen und in Notzeiten steht man zusammen. Die Freude und der Dank auf der anderen Rheinseite unseres Bundeslandes war riesig und Dirk Kälble, 1. Vorsitzender der Münstereifeler Schützen, versicherte: „Der gesammelte Betrag kommt den Betroffenen eins zu eins zu Gute.“ Auch in den eigenen Reihen hat man Schützenbrüder, die ihre ganze Bleibe und Existenz verloren haben. In manchen Stadtteilen muss noch heute das Wasser abgekocht werden. Eine neue leistungsfähige Gasleitung für die anstehende Heizperiode werde für Dezember erwartet, berichtet der Vorsitzende aus der Eifel seinem Amtskollegen Christian Busch im Sauerland. Auch wenn in Ennest in diesem Jahr erneut nicht gemeinsam Schützenfest gefeiert werden konnte, so hat man trotzdem zusammen etwas Gutes und Nachhaltiges für die große Schützenfamilie in NRW bewegen können. Der Schützenvorstand St. Margareta Ennest dankt allen Spendern: Jeder Ennester Schützenbruder dürfe stolz auf diese solidarische Gemeinschaftsleistung sein.